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Unsere Geschichte: 50 Jahre Transitstrecke - Als die Grenze zur DDR durchlässig wurde | Ein Roadtrip mit Hubertus Meyer-Burckhardt

28.10.2021

Am 17. Dezember 1971 schaute die Welt gespannt in die damalige Bundeshauptstadt Bonn. Die Staatssekretäre der BRD und DDR - Egon Bahr und Michael Kohl – unterzeichnen das Transitabkommen. Zehn Jahre nach dem Mauerbau zementierte das Transitabkommen den Beginn der bilateralen Beziehungen zwischen der DDR und der BRD.

Mit dem ersten deutsch-deutschen Vertrag wurden die Reisebestimmungen nach West-Berlin über das Staatsgebiet der DDR festgelegt. Insgesamt gab es vier Transitstrecken, auf denen Reisende direkt nach Berlin gelangten. Die nördlichste war die Fernverkehrsstraße 5, 238 km führte die Fernverkehrsstraße 5 durch die ehemalige DDR, von Lauenburg in Schleswig-Holstein bis nach Berlin-Staaken. Die F 5, eine Straße mit einer einmaligen Geschichte über den Transitverkehr in Norddeutschland. Es ist eine Ge- schichte von Menschen, für die die F5 mehr war als eine Straße. Es war ein Ort der verbotenen Begegnungen, der gescheiterteren Fluchten und riskanten Grenzüberschreitungen.

Im Stil eines Roadmovies begibt sich Hubertus Meyer-Burckhardt auf eine historische Reise. Auf der F5 entlang, Richtung Berlin. Dabei trifft er u. a. ehemalige Volkspolizisten und Stasimitarbeiter, Fluchthelfer und weiß von eigenen Erfahrungen auf der F 5 zu berichten. Seltenes Archivmaterial, Interviews und aufwendige Spielszenen ergänzen die Fahrt von Hubertus Meyer-Burckhardt und öffnen so den Blick auf eine Zeit, die die Menschen im Norden bis heute nicht vergessen haben.

Auftraggeber der 90-minütigen Produktion ist der NDR, Redaktion Marc Brasse. Das von der jumpmedientv GmbH in Egestorf produzierte Doku-Drama von Autor Ulf Thomas wird von dem renommierten Regisseur und Co-Autor Torsten Wacker in Szene gesetzt. Ulf Thomas: „Dieser Film erzählt viele besondere und dramatische Geschichten rund um die F5. Und dieser Film lässt Viele von damals erzählen - wie sie lebten und arbeiteten. Wie sie sich für ihren Staat eingesetzt haben oder ihn bekämpften bis zur Flucht. Die F5 trennte und verband bis 1982, als sie von der Autobahn Hamburg - Berlin als Transitstrecke abgelöst wurde.“

Zu den Mitwirkenden gehören bekannte norddeutsche Schauspielstars wie Wanda Perdelwitz (Großstadtrevier, In aller Freundschaft), Sven Fricke (Tatort, Die Pfefferkörner und der Fluch des schwarzen Königs), Josef Heynert (Polizeiruf 110, Wilsberg, Katie Fjorde), Nico König (Morden im Norden, Notruf Hafenkante, Rote Rosen), Christian Aumer (Die Liebe des Hans Albers, Tatort) u. v. a.. Die Dreharbeiten waren von April bis September 2021 an Originalschauplätzen rund um die F5. Drehstart war im Land- kreis Helmstedt. Das Helmstedter Schützenhaus und der ehemalige Grenzübergang Marienborn waren die ersten Filmkulissen. Das NDR-Fernsehen zeigt die aufwendige 90-minütige Dokumentation „50 Jahre Transitstrecke - Als die Grenze zur DDR durchlässig wurde“ am Donnerstag, 28.10.2021 um 20:15 Uhr. Die Serie dazu steht vorab in der ARD-Mediathek.