Lebensader Autobahn: Geschichten von Freiheit, Fortschritt und Widerstand
ARD | 1 × 90 min | 22.12.2024
„Lebensader Autobahn“ erzählt von Geschichten rund um Mythos, Ärgernis und Lustobjekt Autobahn. In diesem Doku-Drama präsentiert Hubertus Meyer-Burckhardt die Menschen und Geschichten hinter dem streng genommen größten Bauwerk Deutschlands. Historiker kommentieren die Geschehnisse ab Anfang der 1920er Jahre: War Hitler wirklich der Schöpfer der Autobahn? Am Beispiel Dannenröder Forst spiegelt sich der wachsende Widerstand gegenüber weiteren Bauvorhaben – aber man findet auch Ruhe und Andacht in der Autobahnkirche oder unerwartete Vegetation auf dem Mittelstreifen mit Extrembiologe Jürgen Feder. Axel Pape und Josef Heynert lassen in historischen Spielszenen die Planung der ersten Autobahn wieder aufleben, Anna Thalbach und Enrique Fiß präsentieren einen Nachbarschafts-Wettstreit im Campingurlaub, Komiker Atze Schröder erzählt von seiner Zeit auf der Autobahn – und Helmut Zierl als „ewiger“ Verkehrsminister erklärt, warum es bisher immer noch kein Tempolimit gibt...
Sie ist in Deutschland „heilig“ und eine Attraktion für so viele internationale Touristen:
Die Autobahn – das wahre „Netzwerk“ der Deutschen. 13.200 km lang, im Durchschnitt 60 m breit und mit einer Fahrbahnstärke von rund 80 cm. Damit ist die Autobahn streng genommen das größte Bauwerk im Land. Und es wird weiter geplant und gebaut – trotz wachsender Kritik und einem immer größer werdenden Widerstand.
Unsere Autobahn ist Mythos, Ärgernis und Lustobjekt in einem, insbesondere wenn es um das Schnellfahren geht. Bis heute existiert kein generelles Tempolimit – die Argumentation dagegen ist genauso abenteuerlich, wie die Fahrweise vieler, die die Funktion der Fahrbahnen regelmäßig missachten und sich selbst überschätzen.
Die deutsche Autobahn ist ein Spiegelbild der Gesellschaft in West und Ost. Und genau diese Geschichten – rund um den Streit rechts und links der Fahrbahnen, um menschliche Schicksale, eine zum Teil beeindruckenden Architektur sowie viele Propaganda-Lügen innerhalb der Nazizeit – erzählt dieses 90 Minuten Dokudrama.
Angefangen hat alles mit mehreren Projekten und Ideen in den 1920er Jahren. Eine erste, damals noch als Kraftwagenstraße bezeichnete Autobahn, ließ tatsächlich Konrad Adenauer errichten. Als Oberbürgermeister von Köln ließ er eine 18,5 Kilometer lange Strecke nach Bonn bauen. Die heutige A 555 störte die Nazis gewaltig bei Ihrer Behauptung, Hitler hätte die Autobahn erfunden und sei ihr Schöpfer.
In Europa ist Deutschland das Transitland Nr. 1. Das Autobahn-Netz ist längst unverzichtbar für eine funktionierende Wirtschaft und Logistik. Über drei Millionen zugelassene LKW allein in Deutschland beanspruchen die Strecken. Viele Brücken und Fahrbahnen sind längst Sanierungsfälle. Rund 1.300 Baustellen behindern den Verkehr, Staus sind die logische Folge.
Spannend, unterhaltsam und informativ: Hubertus Meyer-Burckhardt präsentiert Menschen und Geschichten, die alle etwas mit der Autobahn zu tun haben.
Unter ihnen Rennfahrerin Sophia Flörsch, ESC Ikone Peter Urban sowie der Komiker Atze Schröder. Er verbringt seine beste Arbeitszeit, so Atze, auf der Bühne – seine längste Zeit aber auf der Autobahn, wenn es zum nächsten Auftrittsort geht – mit Trucks und im Tourbus. Es ist nur eine von vielen Episoden, die in dem Dokudrama über die „Geschichte der Autobahn“ erzählt werden.
Humorvolle Spielszenen bringen eine besondere Farbe in diesen Film, wenn zwei Familien sich auf den Weg in den Campingurlaub machen – über die Autobahn. Ein Megastau inklusive. Hochkarätig besetzt mit u.a. Anna Thalbach und Enrique Fiß. Und Helmut Zierl als „ewiger“ Verkehrsminister erklärt, warum es bisher kein Tempolimit gibt...
Dieser Film wird hergestellt von der jumpmedientv GmbH für die ARD-Reihe „Dokumentarfilm im Ersten“. Seit über 30 Jahren produziert die Hamburger Produktionsfirma hochwertige TV-Dokumentationen, Doku-Dramen, Reportagen und weitere Formate u. a. für den NDR, die ARD, ZDF, arte, 3SAT und n-tv.
Das vorherige Doku-Drama war die Geschichte über den neuen Elbtunnel, der erst in den 1970er Jahren die Durchfahrt nach Nord-Europa ermöglichte.
Sendetermin ist der 22. Dezember 2024 um 18:30 Uhr in der ARD.
Team
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                Ulf Thomas Autor & Regie 
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                Torsten Wacker Autor & Regie szenisch 
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                Matthias Schuart Regieassistenz 
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                Robert Engelke Kamera 
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                Timo Schwarz Kamera szenisch 
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                Niko Mölter Oberbeleuchter 
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                Jonas Engelke Ton 
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                Ingo Voelker Ton szenisch 
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                Marvin Kreipe Schnitt 
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                Jürgen Hermann Schnitt 
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                Antje Gebauer Kostümbild 
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                Stefanie Gredig Maskenbild 
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                Christian Struck Herstellungsleiter 
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                Alexander Müller-Elsner Produktionsleitung 
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                Anne Kötterheinrich Ausführende Produzentin 
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                Kay Kulke Szenenbild 
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                Mirco Zurek Location Scout 
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                Marc Brasse Redaktion (NDR) 
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                Bettina Brade Redaktionsassistenz (NDR) 
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                Tim Carlberg Produktionsleitung (NDR) 
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                Hubertus Meyer- Burckhardt Moderation & Sprecher (NDR) 
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                Peter Urban Protagonist 
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                Sophia Flörsch Protagonistin 
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                Atze Schröder Protagonist 
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                Anna Thalbach Schauspielerin 
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                Enrique Fiß Schauspieler 
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                Elisabeth Denz Schauspielerin 
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                Daniel Wiemer Schauspieler 
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                Brigitte Zeh Schauspielerin 
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                Josef Heynert Schauspieler 
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                Axel Pape Schauspieler 
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                Helmut Zierl Schauspieler 
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                Karo Willer Schauspielerin 
 
             
             
             
            